In dieser Ausgabe unserer News wollen wir ausnahmsweise mal keine Tipps zum Hausputz geben oder aus unseren Projekten erzählen. Stattdessen werfen wir heute einen Blick aus einer anderen Perspektive auf unseren Beruf. Und: Mit Humor geht sowieso alles leichter von der Hand.
Manche Berufe haben einen schlechten Ruf.
In den meisten Fällen ist das nicht nur unbegründet, sondern auch ziemlich unfair. Mit Fernsehserien wie “Devious Maids” wollen uns amerikanische Serienmacher mal wieder zeigen, wie lustig, hinterhältig und verschlagen das Leben der Zimmermädchen und Putzfrauen doch ist. Zum Glück halten das die Wenigsten für Realität.
Den Menschen in der Gebäudereinigung passieren währenddessen Dinge, die keinem Drehbuchautor einfallen würden. Die Menschen im Surau-Team sind schon allein deshalb die wahren Helden unserer Zeit, weil sie sich dem Chaos, das wir alle produzieren, jeden Tag aufs Neue stellen.
Putzfrauen und Gebäudereiniger gehören unserer Meinung nach sowieso einer Berufsgruppe an, die eigentlich eine Gefahrenzulage verdient hätte. Wer das bezweifelt, hat noch nie eine Studentenheimküche nach einem langen Wochenende gesehen. Doch was Superman sein Kryptonit, ist für die Putzfrau die Unordnung – mit dem einzigen Unterschied, dass unsere Damen nicht wie die Schlappschwänze zusammenbrechen, sondern sich zusammenreißen und einfach die Welt – sprich: Sauberkeit und Ordnung – retten.
Übrigens: Wussten Sie schon, dass …
… der Ex-Premierminister Großbritanniens Tony Blair seiner Frau den Heiratsantrag machte, während sie gerade die Toilette putzte?
… es im US-amerikanischen Colorado verboten ist, dem Nachbarn seinen Staubsauger zu leihen? Lustig, die Amis…
… man in einer Stunde Badputzen oder alleine mit der fünfzehnminütigen Wannenreinigung schon 150 kCal. verbrennt?
… sich auf dem Küchentisch und der Spüle mehr Bakterien befinden als auf einem Toilettensitz? Die augenzwinkernde Empfehlung einiger Wissenschaftler, das Mittagessen auf dem Klositz zuzubereiten, ignorieren wir aber dann doch lieber.